Plenarsaal des Bezirkes Oberbayern

BauherrBezirk Oberbayern
Bauleitung kauba architektur
Fotos M.Heinrich und U. Myrzik
Ansicht von der Unsöldstraße
Sitzungssaal
Sitzungssaal mit Reihenbestuhlung
Lageplan
Untersicht auf Tragwerk
leicht weiß lasierte Holzoberflächen kennzeichnen die Wand- und Deckenelemente

Der im obersten Stock des Verwaltungsgebäude des Bezirks Oberbayern gelegene Plenarsaal aus den 60er Jahren genügte weder in energetischer noch in funktionaler Hinsicht den heutigen Anforderungen an einen zeitgemäßen Sitzungssaal und sollte deshalb abgerissen und mit zugehörigem Foyer und Nebenräumen neu errichtet werden. Dabei konnte der Bauherr, der Bezirk Oberbayern schnell von den Vorteilen eines Holzbaus überzeugt werden, da statische Gründe wie Gewicht aber auch eine schnellere und trockenere Bauzeit für diese Konstruktionsart sprachen.

Außerdem dient das Bauwerk und seine öffentliche Nutzung so auch als Vorbild für nachhaltiges Bauen mit Holz in Bayern.
Um die besondere Nutzung und Bedeutung des Plenarsaals im ansonsten nüchternen Verwaltungsbau nach außen zu präsentieren tritt der Saal, zur Straße hin leicht auskragend, als kupferverkleideter Kubus in Erscheinung. Bewegliche gläserne Sonnenschutzlamellen auf beiden Seiten der großflächig verglasten Fassaden unterstreichen diese Geste.

Im Inneren wurde das Dachtragwerk des teilbaren und auch für öffentliche Veranstaltungen nutzbaren Plenarsaales mit vorgefertigten Fachwerkträgern aus Baubuche errichtet, die zum Teil mit Akustikelementen verkleidet sind. Durch diese Konstruktion war es zum einen möglich, ohne weitere Zwischendecken die umfangreiche Technik in die Tragkonstruktion zu integrieren. Zum anderen konnten Kosten, aber auch Bauhöhe gespart werden, die aus baurechtlichen Gründen nicht zur Verfügung stand.

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