Studierendenwohnheim Garching
Am südwestlichen Eingang des neuen Garchinger Quartiers entsteht ein markanter viergeschossiger Wohnbau, der als Auftakt des städtebaulichen Ensembles entlang der Freisinger Landstraße den neuen Stadteingang prägt. Der klar gegliederte, kubische Baukörper gruppiert sich um einen quadratischen, teilweise über der Tiefgarage liegenden Innenhof, der als geschützter, begrünter Aufenthaltsbereich dient.
Die Gebäudeecken werden durch leicht versetzte Erker akzentuiert, die Fassade rhythmisch gegliedert und im Erdgeschoss durch Rücksprünge überdachte Eingangsbereiche geschaffen. Insgesamt entstehen 385 Wohneinheiten, davon 21 barrierefrei. Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss mit Lobby, Arbeits- und Gamingzonen, Lounge und Gemeinschaftsküche fördern das Miteinander, ergänzt durch einen Fitnessraum und ein Waschcafé im Untergeschoss. Außenflächen mit Sportfeldern, Tischtennis und Urban-Gardening-Zonen bieten vielfältige Freizeitmöglichkeiten.
Der Neubau wird als Hybridkonstruktion mit Stahlbetondecken und -schotten sowie nichttragenden Holzrahmen-Außenwänden errichtet. Umlaufende Gesimse übernehmen die Funktion der Brandriegel und gliedern gemeinsam mit trapezförmigen Lisenen die Fassade. Eine Bauteilaktivierung in Decken und Wänden sorgt über die Speichermasse des Betons für energieeffiziente Heizung und Kühlung mit regenerativer Energie. In Kombination mit einer großflächigen Photovoltaikanlage und extensiver Dachbegrünung wird der KfW-40-Effizienzhausstandard erreicht.